Heute gibt es einen Eintrag zum Buchstaben „M“ wie „Mautner Markhof“.

Wiener Traditionsbetrieb Mautner Markhof
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Dieser Name steht für eine der erfolgreichsten und bekanntesten Unternehmerfamilien, die sich über mehrere Generationen erfolgreich halten konnten. Sie waren keine Ringstraßenbarone und auch keine Hoflieferanten, dennoch gehört dieses Unternehmen zu Wien wie die Würstel zum Senf. Sowohl in Simmering, als auch in Floridsdorf gab es Produktiosstätten – für unterschiedliche Produkte. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde in St. Marx Bier gebraut und auch in Floridsdorf gab es bereits eine Hefe- und Alkoholfabrik. Mit dem neueen Verfahren zur Herstellung von Industriehefe, hat man die Qualität des Wiener Weißgebäcks, etwa der “Kaisersemmel” nachhaltig gesichert. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde dann eine Essigfabrik in Simmering errichtet. Daher verbindet man den Namen mit Produkten wie Bier, Hefe, Essig, Spirituosen, Spiritus, Fruchtsirup und natürlich Senf – der 2021 immerhin seinen 100. Geburtstag gefeiert hat.

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Allerdings darf man nicht unerwähnt lassen, dass sich die Familie 2002 aus der Feinkost GmbH zurückgezogen hat und die Geschicke einem Münchner Familienunternehmen überlassen hat – der Develey-Gruppe, die mit ihrem Sortiment ebenso weltweit erfolgreich sind. Heute arbeiten in der Produktionsstätte in Simmering 140 Mitarbeiter, die noch heute das gleiche Kernsortiment produzieren, wie noch unter der Leitung der Mautner Markhofs: also Senf, Essige und Fruchtsirup – insgesamt 230 Spezialitäten. Senf ist allerdings das Paradeprodukt und wird aus Senfkörnern aus dem Weinviertel erzeugt – ganz nach dem Motto: Regional und wirtschaftlich sinnvoll einkaufen. Die Investitionen der letzten Jahre in die Produktionsstätte in Simmering dürften sich auch trotz Corona-Krise bezahlt machen, das Unternehmen geht von einem wachsenden Exportanteil aus. Beliefert werden etwa die Schweiz, Russland, Spanien, Australien oder Italien.

Eure Sandra