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Heute gibt es einen Eintrag zum Buchstaben „A“ wie Arsenal.

Arsenal_Wien
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Das Arsenal Wien ist eine historische Festungsanlage nahe des Hauptbahnhofs Wien, die einen wichtigen Platz in der Geschichte des Landes einnimmt.

Das Arsenal wurde nach den Niederlagen der österreichischen Armee im Revolutionsjahr 1848 gebaut, um die Verteidigungsfähigkeit des Kaisertums Österreich zu stärken.

Der Plan für das Arsenal, das 1849-1856 außerhalb des Linienwalls in Formen des romantischen Historismus als Rohziegelbau erbaut wurde, war eine Zusammenführung verschiedener Entwürfe mehrerer Architekten. Es wird deutlich, dass man es „weniger mit einem äußeren, sondern vielmehr mit einem inneren Feind zu tun habe“, gegen den es sich zu rüsten galt.

Der gesamte Bau formt ein Rechteck von 688 mal 480 Metern und umfasst insgesamt 72 Gebäude.

Kaiser Franz Joseph I. ließ es vor allem für militärische Zwecke errichten. Es sollte als Waffenlager und Schutz vor möglichen Angriffen dienen.

Arsenal_Wien_1855
By Alexander Kaiser – lithographic print by Alexander Kaiser, 1855, FAL, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=9058073, Vielen Dank für das Bild!

Das Zentrum des Arsenals bildet heute das Heeresgeschichtliche Museum, eines der ältesten und bedeutendsten Militärmuseen der Welt. Den Kriege gehen bekanntlich ins Museum…Hier können Besucher Ausstellungen über bedeutende Schlachten bzw. militärische Konflikte, wie die Osmanenbelagerung, die Napoleonischen Kriege oder den Ersten Weltkrieg erleben. Besonders beeindruckend sind unter anderem die Exponate zum Attentat auf den Thronfolger Franz Ferdinand, dessen Wagen und Uniform ausgestellt sind.

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Neben den Museum findet man zahlreiche staatliche und private Institutionen sowie Wohnungen.

Ein geheimer Tunnel und ein Filmset

Neben den militärischen und historischen Fakten ranken sich um das Arsenal auch einige interessante Anekdoten und Geheimnisse. Einer der spannendsten Mythen, ist die Existenz eines angeblich geheimen Tunnelsystems, das unter dem Gelände verlaufen soll. Während die meisten dieser Geschichten wohl eher der Fantasie entspringen, gab es tatsächlich mehrere unterirdische Verbindungen zwischen den verschiedenen Gebäuden, die während des Zweiten Weltkriegs als Bunker dienten. Die Tunnel sind jedoch heute nicht mehr zugänglich oder in Vergessenheit geraten.

Das Arsenal diente in der Vergangenheit häufig als Kulisse für Filmproduktionen. Besonders für historische Filme oder Kriegsdramen wurde der Gebäudekomplex immer wieder genutzt, da seine imposante Architektur perfekt die Atmosphäre vergangener Epochen widerspiegelt. So war es etwa Schauplatz einiger Szenen des Films „Die letzten Tage der Menschheit“ oder der Serie „Babylon Berlin“. Wenn man also durch die weitläufigen Höfe spaziert, könnte man fast das Gefühl bekommen, selbst in einem historischen Film mitzuspielen.

Arsenal_Kommandogebäude
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Tipp: Der Garten im Arsenal

Wenn du das Arsenal besuchst, solltest du dir unbedingt Zeit nehmen, den Garten im Zentrum des Areals zu erkunden. Besonders im Frühling und Sommer blühen hier zahlreiche Blumen und bieten einen schönen Kontrast zu den imposanten Backsteingebäuden. Dieser friedliche Ort ist ideal für eine kleine Pause oder ein gemütliches Picknick nach einem Besuch im Museum.

Arsenal_Kuppel
Foto By Peter Haas, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=32023863, Vielen Dank für das Bild!

Weniger bekannt ist auch der Mittelalter-Weihnachtsmarkt, der heuer am Samstag, 30. 11. und Sonntag, 1 12. stattfindet.

Mittelalterlich gekleidete Spielleute machen Musik, es gibt Kunsthandwerk zu kaufen, und sogar das kulinarische Angebot erinnert an das Mittelalter. Wem das nicht reicht, kann sich unterschiedliche Kampfvorführungen ansehen. Weihnachtsstimmung einmal anders.

Öffnungszeiten: Samstag, Sonntag von 9 bis 22 Uhr

Das Arsenal Wien verbindet auf faszinierende Weise Geschichte, Kultur und moderne Nutzung und bietet somit für jeden etwas – sei es für den historisch Interessierten oder den entspannten Spaziergänger, der einfach die besondere Atmosphäre genießen möchte.

Na, auf den Geschmack gekommen? Vielleicht trifft man sich ja am Adventmarkt.